Werfen, Fangen, Bücken oder wie der Trainingsplan eines Jongleurs aussieht

Mai 2017

Häufig werde ich nach Auftritten gefragt, wie oft ich in der Woche trainiere und diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Dennoch versuche ich dir im folgenden Blog-Eintrag einen Blick in das Training für die Feuershows und Lichtjonglage zu geben.

Um den stressigen und auch körperlich anstrengenden Showalltag zu meistern, ist es wichtig eine gesunde Grundfitness zu haben. Nach einer gelungenen Feuershow müssen noch oft mehrere Hundert Kilogramm Veranstaltungstechnik eingepackt und eingeladen werden. Wer das mehrere Abende hintereinander aushalten will, muss fit sein. Daher steht zwei mal die Woche herkömmliches Ausdauertraining an. Ob Joggen, Radfahren oder am Rudergerät hängt von Lust & Laune ab.

Die eigentliche Zeit, die in das Training für Jonglage mit Keulen, Poi und Stab fließt, variiert zeitlich sehr. Das kann bei wenigen Stunden die Woche anfangen und bis hin zu täglichem Training gehen.

Dank der Hunderten von Trainingsstunden, die ich schon in Hallen verbracht habe, benötigt es wenig Zeit, um nichts zu verlernen. Wenn es daran geht neue Tricks oder Requisiten zu trainieren, sieht das ganze schon anders aus. In diesen Phasen wird zwei bis drei mal die Woche für jeweils mind. drei Stunden jongliert.

Natürlich trainiert man nicht gleich mit Feuer, sondern übt erst „trocken“ mit den Requisiten bis man alles sicher kann. Danach geht’s über zu den feurigen Proben, um alles als Feuerkünstler präsentieren zu können.

Geht es darum, eine neue Show zu entwickeln, beginnt die Arbeit am Schreibtisch. Es wird Musik gesucht und Kostüme designt. Schnell geht es dann aber ab ins Studio, um vor dem Spiegel jede Bewegung zu trainieren, bis sie sitzt. Momentan arbeite ich an einer neuen Show mit Lichtjonglage und investiere viel Zeit.

Man könnte fast sagen, dass der Trainingsplan Ähnlichkeiten zu dem eines Leistungssportlers hat, da in den heißen „Wettkampf“ Phasen der Erarbeitung der Leuchtshows sehr viel Zeit investiert wird und in den ruhigen Regenerationsphasen nur das Können erhalten bleiben soll.

In diesem Sinne geht es für mich jetzt auch direkt in die neue Trainingshalle. Wenn Ihr sehen wollt was das Ergebnis des Trainings ist, könnt Ihr Hier nach einem Angebot fragen.

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